Les Bastides de Marseille

Die Bastiden von Marseille repräsentieren ein reichhaltiges und vielfältiges architektonisches Erbe, das eine Lebensart in der Provence evoziert. Diese Wohnsitze, die oft mit der Natur und der Kultur verbunden sind, veranschaulichen die Geschichte der städtischen und ländlichen Entwicklung der Region. Dieser Artikel beleuchtet ihre Geschichte, ihre aktuelle Situation und wie sie sich im Laufe der Jahrhunderte verändert haben.

Eine Geschichte verwurzelt in der provenzalischen Kultur

Die Bastiden waren ursprünglich Sommerresidenzen der bürgerlichen Klasse von Marseille. Sie dienten sowohl als landwirtschaftlicher Betrieb als auch als Urlaubsort und trugen dazu bei, eine raffinierte Lebensart zu schaffen. Ihre Architektur stammt aus den Jahren 1670-1700, als die Stadt Marseille begann, sich als ein bedeutender Handelshafen im Mittelmeer zu entwickeln. Diese Bauten boten eine angenehme Lebensumgebung, ideal zur Zucht von Olivenbäumen und zum Anbau von Wein.

Die Bastiden heute

Leider hat der Druck auf den Immobilienmarkt die Bastiden von Marseille erheblich beeinträchtigt, was zu ihrem schrittweisen Verschwinden führte. Die Überreste dieser historischen Häuser finden sich an einigen Orten, obwohl ihre Anzahl von 5000 im Jahr 1807 auf nur noch 250 heute gesunken ist. Viele Gebäude wurden in öffentliche oder private Einrichtungen umgewandelt, wie Museen, Seniorenheime und Kulturzentren, aber diese Umwandlungen gehen oft zu Lasten ihres historischen Wertes.

Außergewöhnliche Architekturen und Gärten

Die Architektur der Bastiden entwickelt sich im Laufe der Jahrhunderte, von einfachen Bauten des 17. Jahrhunderts zu elaborierteren Konstruktionen des 19. Jahrhunderts, die Konzepte wie üppige Gärten, Brunnen und Höhlen integrieren. Diese Wohnsitze dienten als Treffpunkt für Familie und Freunde und boten einen angenehmen Raum für Aktivitäten im Freien wie Spaziergänge und Boulespiele.

Wichtige Ereignisse und Erbe

Die Bastiden waren auch Zufluchtsorte während historischer Epidemien von Pest und Cholera. Der Bau des Canal de Provence in den 1850er Jahren verbesserte die Wasserinfrastruktur und begünstigte das Entstehen von Gärten mit seltenen Pflanzen. In dieser Zeit fanden prächtige Feste in diesen Wohnsitzen statt, wo der Prunk mit Marmorverzierungen, vergoldeten Stuckarbeiten und Glasdächern zur Schau gestellt wurde. Die Bastiden zeugen somit von einem reichen kulturellen und architektonischen Erbe, das die Zeit überdauert.

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