Ein 13-jähriger Jugendlicher, der aus dem Bildungszentrum Perce Neige in Gap abgehauen war, wurde in Marseille gefunden. Die Situation sorgte für Besorgnis, insbesondere wegen der Bedenken seiner Mutter hinsichtlich seiner Absichten, chouf werden zu wollen, einem Begriff, der einen Wache in städtischen Umfeldern bezeichnet. Der Jugendliche wurde den Behörden übergeben und die Sozialdienste für Kinder und Jugendliche haben sich um ihn gekümmert.
Die Umstände des Abhandenkommens
Amjad, der betroffene Jugendliche, verließ sein Erziehungsheim am 23. März, was sofort eine Alarmmeldung über besorgniserregendes Verschwinden durch die nationale Polizei der Hautes-Alpes auslöste. Sein Verhalten und seine mögliche Beteiligung an illegalen Aktivitäten in der Region Marseille führten dazu, dass seine Familie sich um sein Wohlergehen sorgte. Seine Mutter, die nach einem Unfall im Krankenhaus ist, hat keine Nachrichten von ihm erhalten, was das Gefühl von Verlassenheit und Not verstärkte.
Die Sorgen einer Mutter
In einem Interview mit den Medien äußerte Amjads Mutter ihren Unmut über den Mangel an Kommunikation bezüglich der Situation ihres Sohnes. „Es ist skandalös, ich habe keinen einzigen Anruf erhalten, weder von der Polizei noch von Perce-Neige,“ sagte sie. Ihre persönliche Situation, in der sie seit mehreren Jahren nicht mehr die Vormundschaft über ihren Sohn hat, erschwert ihre Beziehung zusätzlich. Diese belastenden familiären Kontexte trugen zu Amjads Wunsch bei, zu fliehen und in Marseille einen Markt zu suchen.
Eine notwendige Unterstützung
Nachdem er von den Behörden gefunden worden war, wurde Amjad von der ASE sowie von Educatoren, die sich seit seiner Flucht um seinen Fall kümmern, betreut. Jérémie Bosse-Platière, der interdepartementale Direktor der nationalen Polizei, erklärte, dass Amjads Situation nicht einzigartig sei, da er ein Wiederholungstäter in Bezug auf das Abhauen sei. Die Educatoren könnten eine neue Betreuung in Erwägung ziehen, die besser auf seine Bedürfnisse und seine Geschichte abgestimmt ist.
Der Bildungsrahmen in Frage gestellt
Die Unterbringung von Amjad im Bildungszentrum in Gap seit Juni 2023 sollte strenge Aufsicht bieten, um ihm bei seiner Entwicklung zu helfen und ihn schlechten Einflüssen fernzuhalten. Dennoch ist die Realität viel komplexer. Bildungseinrichtungen müssen häufig mit heiklen Situationen umgehen, in denen das Fehlen von Stabilität abweichendes Verhalten hervorrufen kann, wie der Flucht dieses Jugendlichen zeigt. Sein Weg wirft Fragen zur Effektivität der bestehenden Maßnahmen zur Verhinderung solcher Situationen auf.
Die Rückkehr nach Hause?
Nach seiner Rückkehr werden auch die zukünftigen erhältlichen Maßnahmen für Amjad genau zu beobachten sein. Während Educatoren und Fachkräfte der Jugend versuchen, seinen Lebensweg besser zu verstehen, wird es entscheidend sein, die Unterstützung zu bieten, die er benötigt, um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Die Dynamik zwischen ihm und seiner Mutter sowie seine Integration in die Gesellschaft werden entscheidende Aspekte sein, die aufmerksam verfolgt werden müssen.