Bilan des Jahres 2024: Die Arztpraxis im Viertel La Viste in Marseille hält trotz eines schockierenden Übergriffs stand

Das Jahr 2024 war geprägt von markanten Ereignissen für die Arztpraxis im Stadtteil La Viste in Marseille. Während ein schockierender Übergriff einen der dort tätigen Ärzte zum Ziel hatte, behinderte diese schwierige Situation nicht den Willen der Praktiker, weiterhin der Gemeinschaft zu dienen. Dr. Saïd Ouichou hat insbesondere sein Engagement gegenüber seinen Patienten bewiesen und die entscheidende Bedeutung der medizinischen Präsenz in diesem Stadtteil aufgezeigt.

Ein inakzeptabler Gewaltakt

Der Vorfall im August 2024, als eine 35-jährige Ärztin gewaltsam in ihrer Praxis angegriffen wurde, hat Empörung ausgelöst. Es waren Jugendliche im Alter von 20 und 11 Jahren, die die Praktikerin attackierten, nachdem sie sich geweigert hatte, ein nicht gerechtfertigtes Rezept auszustellen. Der Übergriff hat nicht nur den medizinischen Sektor erschüttert, sondern auch die Herausforderungen hervorgehoben, denen sich Gesundheitsfachleute in sensiblen Gebieten gegenübersehen, wo Gewalt alltäglich wird.

Die Entschlossenheit von Dr. Ouichou

Trotz der Angst und Wut, die dieses Ereignis verursacht hat, entschied sich Dr. Saïd Ouichou, seinen Posten nicht aufzugeben. “ Ich werde meine Patienten nicht im Stich lassen„, betonte er und unterstrich seinen Willen, der Gemeinschaft weiterhin zu dienen. Für ihn ist die medizinische Präsenz im Stadtteil von entscheidender Bedeutung. Anissa Cheurfa, Vorsitzende des lokalen CIQ, äußerte sich zu seiner Unterstützung und erinnerte an das Fehlen von Hausärzten und die Wichtigkeit, Dr. Ouichou in seinem Amt zu halten, zum Wohle der Patienten der Region.

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen

Nach dem Übergriff wurden Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, darunter die Installation eines Alarmknopfs unter dem Schreibtisch von Dr. Ouichou. Dieses Gerät ermöglicht es ihm, im Falle einer Bedrohung schnell die Behörden zu kontaktieren, und unterstreicht somit die Notwendigkeit, Gesundheitsfachleute in ihrem Arbeitsumfeld zu schützen. Obwohl dies finanzielle Kosten mit sich bringt, ist er der Meinung, dass dieser Schutz unerlässlich ist, um seinen Beruf in aller Ruhe ausüben zu können.

Die Auswirkungen des Übergriffs auf die Gemeinschaft

Der Übergriff hatte auch Auswirkungen auf die Sicherheitswahrnehmung im Stadtteil. Dr. Ouichou äußerte sein Bedauern über die zunehmenden Übergriffe. Die verbale Unterstützung der Behörden ersetzt nicht die konkrete Hilfe, und die Gesundheitsfachleute fühlen sich angesichts des Anstiegs der Gewalt zunehmend isoliert.

Im Oktober wurde die 20-jährige Angreiferin zu einer Strafe mit einem elektronischen Fußfessel verurteilt, während das 11-jährige Mädchen sich bei Dr. Ouichou entschuldigte. Diese Ereignisse erinnern daran, dass trotz der Gewalttaten diejenigen, die für die öffentliche Gesundheit arbeiten, weiterhin ihren Willen zeigen, sich der Widrigkeit zu stellen.

Das Jahr 2024 rückt die Widerstandsfähigkeit einer Arztpraxis im Herzen der Schwierigkeiten ins Licht, aber auch die absolute Notwendigkeit, die Sicherheit der Praktiker und Patienten zu gewährleisten. Der Mut von Dr. Ouichou und die Solidarität der Mitglieder der Gemeinschaft hallen in der Hoffnung auf eine Zukunft wider, in der jeder Patient eine Behandlung ohne Angst um seine Sicherheit oder die seines Arztes genießen kann.

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