Ein strategischer Aussichtspunkt seit 1906
Erbaut 1906 auf der Insel Pomègues, hat das Sémaphore de Pomègues eine entscheidende Rolle bei der maritimen Überwachung der Bucht von Marseille gespielt. Es ersetzte eine erste Installation von 1864, die auf dem Plateau von Cavaux lag, und wurde 1904 an seinen aktuellen Standort verlegt, um die Überwachung der maritimen Zugänge zu optimieren.
Architektur und technische Merkmale
Das Gebäude besteht aus einer weißen Struktur, die die Unterkünfte der Wachposten beherbergt, und einem etwa 12 Meter hohen Aussichtsturm, der 89 Meter über dem Meeresspiegel thront. Die oberste Etage, ausgestattet mit 360°-Fenstern, bot einen unverzichtbaren Panoramablick, um heranrollende Schiffe zu erkennen.
Entwicklung und Entwaffnung
Nach Jahrzehnten im Dienst wurde das Sémaphore am 3. Januar 1999 außer Dienst gestellt. Seitdem wurde es rehabilitiert und beherbergt heute das Conservatoire Études des Écosystèmes de Provence/Alpes du Sud (CEEP), das die Naturflächen von Frioul verwaltet.
Ein emblematischer Ort zum Entdecken
Obwohl das Sémaphore nicht besichtigt werden kann, bietet die Insel Pomègues den Besuchern Wanderwege, die es ermöglichen, ihre natürlichen und historischen Schätze zu erkunden. Militärische Überreste, Panoramen auf das Mittelmeer und die lokale Biodiversität machen sie zu einem beliebten Ziel für Geschichts- und Naturinteressierte.
Um zur Insel zu gelangen, verkehren regelmäßige Bootsverbindungen vom Vieux-Port von Marseille. Einmal vor Ort, wird empfohlen, gute Wanderschuhe, Wasser und Sonnenschutz mitzunehmen, um diesen Inselausflug in vollen Zügen zu genießen.
Das Sémaphore de Pomègues bleibt ein wertvolles Zeugnis des maritimen Erbes von Marseille und bietet allen Besuchern, die die Geheimnisse der phokäischen Bucht entdecken möchten, eine Reise durch Zeit und Geschichte.